Donnerstag, 23. Juni 2011

Einblicke vorher & nachher

Wir laden euch nun ein, mal einen Blick in unseren Balduin, den Beduinen, zu werfen.

Wir haben ein Vorher und Nachher eingestellt, damit man mal sieht, wie mit wenigen Handgriffen ein völlig neues Wohngefühl entstehen kann.

Wir mögen es bunt, das Leben ist ja auch bunt! ;-)

So trafen die vorherrschenden Farben vom Polsterbezug und den dazu hervorragend passenden Übergardinen nicht wirklich unseren Geschmack.
Es sah zwar alles sehr stimmig aus, aber auch sehr konservativ und dafür fühlen wir uns doch noch zu jung. ;-)

Aber schaut selbst.

Das Ambiente vorher:

Links vom Eingang befindet sich die Rundecke, sie bietet viel Platz, so dass man bequem um dem Tisch herum sitzen kann. Beachtet die sehr dezenten Farben, die zeitlos Jahrtausende überdauern...




Hier die komfortable Küche. ;-)
Das war diesmal nicht ironisch gemeint!
Wer etwas Ahnung vom Campen hat, weiß, dass sich gerade hier die Spreu vom Weizen trennt.
Unter der Abdeckung versteckt liegt das Waschbecken und der Gasherd mit 3 Kochfeldern.
Mir gefällt sehr gut, dass es im Kochbereich nun ein Fenster gibt. Das hatte unser alter Tabby nicht.
Der Kühlschrank ist schön geräumig und lässt sich ebenfalls hervorragend sichern. Ein Knopfdruck genügt und die Tür geht nicht mehr auf.
Man darf es nur vor der Fahrt nicht vergessen, mein lieber Mann! :-D
Über dem Gasherd befindet sich ein Wrasenabzug und es sind genügend Schränkchen, mit ausreichendem Stauraum für alle Dinge des Kochalltags, vorhanden.



Links im Bild seht ihr die Durchreiche zum Schlafzimmer.
Praktisch, wenn wir morgens unseren Tee trinken.
Solange dieser noch heiß ist, können wir ihn dort abstellen.
Die Tagesdecke entspricht nicht unserem Geschmack und wurde ebenfalls aus dem Wohnwagen verbannt.
Rechts im Bild seht ihr schon den Eingang zum Bad.




Auf dem linken Teil des Bildes seht ihr die Toilette und die Dusche, auf dem rechten Teil des Bildes seht ihr das Waschbecken und ein kleines Schränkchen. Das Badezimmer ist so, wie es ist, völlig in Ordnung.
Es bedarf dort keine Umgestaltung.
Außerdem, wer hält sich schon lange im Badezimmer auf...*hüstel* :-D



Das Ambiente nachher: 

Nun seht ihr, wie wir die Innenansicht des Balduin mit wenig Aufwand unseren Augen angepasst haben.
Auf dem ersten Bild wurde die Rundsitzecke mit Überwürfen aus dem schwedischen Möbelhaus versehen, aber noch hängen die originalen Übergardinen! Das geht irgendwie garnicht!



Aber nun!
Mit den gelben Übergardinen, die wir schon im Tabby hatten, sieht alles doch schon viel freundlicher aus, oder nicht? Diese hat übrigens unsere liebe Freundin Elvira genäht und sie mussten nicht einmal geändert werden!
 


Im Gegensatz zu den Übergardinen im Bug des Beduinen.
Am Kopfende fehlen sie noch, da sie ja erst am letzten Wochenende von mir verlängert wurden und noch angebracht werden müssen.
Der Überwurf und die überdimensionalen Nackenrollen gab es vor 4 Jahren beim Schweden.
Die Bezüge für die Rollen hat ebenfalls unsere Freundin für uns genäht.
Was noch fehlt ist jetzt etwas Stoff über die Umrandung vom Bett, die noch den alten Bezug zeigt, der natürlich nun so gar nicht zum Rest passt. Aber da lasse ich mir noch was einfallen.
Da ich ja nun selbst im Nähfieber bin, ist dieses auch eine besondere Herausforderung! ;-)




Diese Läufer hatten wir im alten Tabby auch schon und die fröhlichen Farben passen toll zur gesamten Ausstattung. Außerdem schonen wir somit auch die originalen Böden des Wohnwagens, da die bunten Läufer leichter zu reinigen sind.


So, nun habt ihr einen kleinen Einblick in das Innenleben unseres Balduin, bekommen.
Wir fühlen uns ganz wohl darin.
So nach und nach wird sich sicher noch hier und da etwas verändern, aber im Großen und Ganzen ist es so schon perfekt.

Wir wünschen euch noch einen schönen Abend und schon jetzt ein schönes Wochenende.

Samstag, 18. Juni 2011

Ziel #2 - Haltern am See

Am Samstag, den 11.06.2011, machten wir unsere zweite Tour mit unserem Balduin.
Start: Siegburg
Ziel: Haltern am See
Unsere nervige Navitante Gisela führte uns zum Freizeitpark Hoher-Niemen .

Dort angekommen standen wir erstmal in der Warteschleife, denn die Dame von der Anmeldung war beim Einkaufen.
Ob nun noch ein Platz frei war, konnte uns die Vertretung vor Ort nicht sagen.
So standen wir ein wenig wie auf heißen Kohlen, denn unser Zeitplan war sehr straff.
Wir wollten, wenn der Wohnwagen aufgebaut ist, weiter zum Geburtstag unserer Nichte ins Münsterland zu fahren (30 Minuten entfernt).

Während mein Mann dauernd auf die Uhr schaute, vertrieb ich mir die Zeit und fotografierte einen Bläuling, der uns freundlich flatternd begrüßte.
Auch erkundete ich schon mal einige der möglichen Stellplätze (auf Anraten der Empfangsvertretung). Ich war nicht gerade begeistert, da die eigentlichen Gastcamperstellplätze schon ziemlich besetzt und auch nicht so schön gelegen waren.

Dann endlich kam die Dame von der Anmeldung und wies uns, wahrscheinlich vor Verlegenheit, einen wirklich schönen Platz zu. Einen freien Dauercamperplatz.
Der gefiel mir sehr gut und ich war wieder zufrieden. ;-)
Schnell bauten wir unseren Wohnwagen auf und das Sonnensegel wurde auch wieder eingezogen.
Das geht natürlich von Mal zu Mal schneller, weil jeder weiß was er zu tun hat.
Mein Mann übernahm wieder die Aufgaben draußen und ich räumte drinnen alles an seinen Platz.

Ist das nicht ein toller Stellplatz, so mit Rosenbogen als Eingangspforte? Richtig einladend sah der Platz aus.
Um 14 Uhr fuhren wir dann los zum Geburtstag und kamen pünktlich um 14.30 Uhr an.
Noch vor allen anderen Gästen.
Wir feierten den 6. Geburtstag unserer Nichte.
Es gab leckere selbstgebackene Muffins und Kuchen. Später wurde gegrillt.
Gegen 21 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg, damit wir nicht allzu spät auf den Campingplatz fahren mussten.
Es gab davor nämlich keinen Parkplatz und wir wussten nicht genau, wann das Tor geschlossen wird. Hätten wir gewusst, dass es anscheinend völlig egal ist, wann man mit dem Auto über den Platz fährt, wären wir sicher noch ein wenig länger auf dem Geburtstag geblieben.
Mitten in der Nacht "raste" ein Auto über den Platz und ganz früh gegen 4 Uhr auch. Sowas kannten wir gar nicht.
Die Nacht war recht frisch, wir hatten ausnahmsweise alle Fenster zu, trotzdem war es im Wohnwagen luftig.
Wir hatten die Vermutung, dass durch die vorhandenen Unterbelüftungen, keine Fenster des Nachts aufgestellt werden müssen.
Doch welch ein Irrtum!
Als ich am Sonntagmorgen mal um den Wohnwagen herum ging, entdeckte ich, dass die Klappe zum Stauraum unter unserem Bett auf war. Mein Mann hatte vergessen, diese zu schließen. ;-)
Nun war uns auch klar, warum es, trotz geschlossener Fenster, so frisch in unserem rollendem Häuschen gewesen war!
Wir schauten etwas besorgt nach, ob unterm Bett alles trocken war, denn die offene Stauklappe hätte Grund sein können, für unsere erste Überschwemmung IM Wohnwagen.
Immerhin hatte es in der Nacht ein paar Mal geregnet.
Doch zum Glück war  alles in Ordnung. ;-)
Wir standen mit der Seite auch etwas geschützter im Windschatten einer Hecke.

Am Pfingstsonntag machten wir uns dann nach dem Frühstück auf, um die Landschaft rund um den See etwas zu erkundschaften. 
Allerdings war dort soviel los, dass man meinen könnte, der halbe Ruhrpott wäre dort unterwegs gewesen. 
Womit wir garnicht so falsch lagen, denn das Wetter war einfach zu schön, um drinnen zu sitzen.
Links im Bild könnt ihr noch etwas von dem Sandstrand sehen, der hinter einem der Restaurants am See angelegt wurde.

Ein Blässhuhn mit ihren Jungen konnten wir auch auf dem See entdecken. Sehen die nicht niedlich aus mit ihrem roten Schopf? Die Vögel sind so an den Menschen gewöhnt, dass sie sich nicht von den Menschenmassen stören ließen.

Wir Hobbyknipser im Einsatz ;-) Ich freu mich schon jetzt auf weitere Fototouren. Die Fotografie haben wir beide in letzter Zeit sehr vernachlässigt. Ich denke, das ändert sich nun vielleicht.

Wir spazierten dann durch den Wald wieder zurück in Richtung Campingplatz und ließen die Seele am Wohnwagen baumeln.
Ich saß in der Sonne und strickte natürlich.
Abends holten wir schon mal das Sonnensegel ein, damit wir es noch trocken verstauen konnten.
Das Wochenende zuvor mussten wir es ja zum Trocknen in der Garage aufhängen.
Dann genossen wir noch die Abendsonne bei einem Glas Rotwein.

Früh am Pfingstmontag ging es dann wieder zurück.
Wir sind Frühaufsteher und so waren wir schon um 7 Uhr auf der Rückfahrt, bevor es auf der Autobahn Staus gab.
Hier noch ein Blick auf die Westruper Heide, die wir vielleicht irgendwann mal erkundschaften, sollten wir nochmals in dieser Gegend mit dem Wohnwagen halt machen.

Zu Hause angekommen, wurden wir von der Seerosenblüte auf unserem Balkon begrüßt.
Die Knospe hatte ich schon eine Weile beobachtet und gehofft, dass wir zu Hause sind, wenn diese erblüht. Sie blüht nun das 3. Jahr und wir erfreuen uns sehr an ihr.
Die zweite, eine gelbe Teichrose, will irgendwie nicht blühen. Blätter hat sie jedes Jahr, aber leider keine Blüte.
Hat jemand vielleicht einen Tipp, wie wir sie zum Blühen bekommen?


Das war unser Pfingstwochenende. Und wo ward ihr so?

Bis demnächst

Die erste Fahrt

Nachdem unser alter Wohnwagen, ein Tabbert 5000, Baujahr 1980 nicht mehr durch den Tüv kam und wir keine aufwendigen Reparaturen vornehmen wollten, entschlossen wir uns, uns einen neuen Wohnwagen zuzulegen.
Das ging alles so fix und reibungslos, dass wir uns heute noch die Frage stellen, wo da der Haken ist.

Auf ging es also.
Nachdem der neue Wohnwagen angemeldet wurde, holten wir ihn mittwochs beim Händler ab.
Da hing er also hinten an unserem Auto. Ein tolles Gefühl.

Wir fuhren ihn auf einen in unserer Nähe liegenden Parkplatz, wo wir ihn neben unseren alten Wohnwagen stellten. Der Neue ist nur unwesentlich länger, etwas flacher, aber einige Zentimeter breiter, was sich im Inneren wirklich positiv bemerkbar macht.
Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns an Christi Himmelfahrt direkt auf in Richtung Westerwald. Dort hatten wir uns einen schönen Campingplatz an einem kleinen See ausgesucht und bekamen mit viel Glück einen Platz. Man empfahl uns das nächste Mal zu reservieren, da normalerweise an solchen Feiertagen viel los sei.
Das erste Mal zogen wir das schon vorhandene, alte Sonnensegel ein, es passte. ;-)
Mein Mann kümmerte sich um alles was draußen so aufgebaut werden musste und ich verstaute derweil drinnen alles an seinen Platz.
Es machte uns sehr viel Spaß, weil alles so neu war, auch wenn Balduin schon 14 Jahre alt ist.
Bei unserem Tabby hatten wir nicht die Möglichkeit von außen den Stauraum zu beladen oder gar die Toilette von außen zu entnehmen, das alles ist für uns jetzt wirklich schon Luxus.
Man kann sogar im "Badezimmer" komfortabel duschen.
Da wurde nachträglich vom Vorbesitzer eine richtige Duschtür eingebaut, so dass z.B. der Duschvorhang auf Grund der Enge nicht ständig am Körper kleben muss. Naja, ich denke mal, dass wir diese Dusche wirklich nur im äußersten Notfall benutzen werden.
Ja, da steht er nun, unser Balduin.
Ihr fragt euch vielleicht, warum Balduin?
Als wir so vor unserem Wohnwagen saßen und alles aufgebaut hatten, sagte ich: "Nun haben wir also einen Balduin...äh..Beduin."
Mein Mann sagte dann trocken:" Nun brauchen wir uns um einen Namen keine Gedanken mehr zu machen, den hat er nun weg." :-)

Hier seht ihr den herrlichen Ausblick auf den See, den wir von unserem ersten Stellplatz aus genießen konnten. Direkt rechts neben uns fängt die Liegewiese mit Zugang zum See und zum Steg an.

Und dieses war unser Ausblick am Morgen aus dem Wohnwagen heraus, als wir unsere erste TasseTee im Bett zu uns nahmen. ;-)

Einen besonders schönen Blick auf den See hatten wir an unserem Abreisetag.
Es war sehr früh am Sonntagmorgen und der Morgennebel lag noch auf dem See.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte es wie aus Kübeln geregnet und wir konnten dabei direkt überprüfen, ob der Innenraum dicht ist. Wir konnten nirgendwo eine nasse Stelle finden und sind sehr zufrieden mit unserem Balduin.

Wir machten uns dann auf den Rückweg und genossen den Rest des Tages noch zu Hause.
Uns hat der erste Ausflug mit unserem neuen Wohnwagen sehr gut gefallen und noch am Sonntag planten wir den nächsten Ausflug für das folgende Wochenende.
Davon dann im nächsten Post mehr.